Was bedeutet Lichtverschmutzung? Warum gilt die Altmark als besonders wenig lichtverschmutzt? Was kann das Thema Sternenpark für eine nachhaltige Regionalentwicklung bedeuten? Die Vermeidung von Lichtverschmutzung ist nicht nur ein Umweltthema, sondern auch eines, das innovative Regionen für ihre zukünftige Entwicklung entdeckt haben. Immer mehr Menschen meiden im Urlaub Gegenden, in denen zu hohe Geräuschpegel, zu große Lichtverschmutzung und Massentourismus zu finden sind. Die Altmark kann mit ihrer authentischen Landschaft, ihrem sanften Tourismus und einem sehr gut sichtbaren Sternenhimmel punkten. Die Milchstraße ist in der Altmark oft beeindruckend klar zu sehen! Diese positiven Rahmenbedingungen kann die grüne Region im Norden Sachsen-Anhalts in den kommenden Jahren für eine umweltfreundliche Regionalentwicklung nutzen.
Leicht informieren über die "Light Pollution Map". Hier kann man sehen wie ausgezeichnet Teile der Altmark schon jetzt aufgestellt sind. Eine Kooperation mit dem Wendland bietet sich an.
Lichtverschmutzung oder Lichtsmog (engl. „Light Pollution“) ist ein Problem der Moderne mit weitreichenden Konsequenzen. Sie bezeichnet die unnatürliche Aufhellung des Nachthimmels durch künstliche Lichtquellen, deren Licht in der Atmosphäre gestreut wird. Künstliches Licht kann den Anblick des Sternhimmels behindern oder unmöglich machen. In Ballungsräumen ist dies bereits heute der Fall. Die Aufhellung des Nachthimmels hat direkte Auswirkungen auf Mensch und Natur, denn das Leben auf der Erde hat sich in Jahrmillionen an den Rhythmus von Helligkeit und Dunkelheit angepasst: Tagaktive Tiere sowie Menschen brauchen die Dunkelheit zum Schlafen, Entspannen und Regenerieren. Nachtaktive Tiere brauchen sie für die Nahrungssuche und manche (z. B. Glühwürmchen) sogar für die Fortpflanzung. Pflanzen benötigen den Rhythmus für die Photosynthese. Die DarkSky International befasst sich seit vielen Jahren mit diesem Thema und zeichnet weltweit STERNENPARKS für ihren innovativen Regionalentwicklungsansatz aus.
Nach dem spannenden Auftakt-Vortrag des Leipzigers Martin Hantsch-Lovekosi von der Dark Sky International arbeiten wir weiter am Thema. Ziel ist eine Sensibilisierung der kommunalen VertreterInnen und unserer BürgerInnen (Termine dazu gerne hier nachlesen). Langfristiges Ziel könnte es sein, die Altmark bzw. Teile davon als "Sternenpark" zertifizieren zu lassen. Das wird viel Zeit in Anspruch nehmen - wir rechnen mit 3-10 Jahren. Wir versuchen eine Kooperation mit dem Wendland, dem Biosphärenreservat Drömling und dem Biosphärenreservat Elbe hinzubekommen - entstehen könnte so der größte Sternenpark Deutschlands. Interessenten an einer Mitarbeit melden sich gerne beim AltmarkMacher e. V. unter 0176 73816630 oder info@altmarkmacher.de
14.02.2025: Wir rufen ambitionierte Astro-, Nachthimmel- und Sternenfotografen der Altmark sowie der umliegenden Regionen auf den nächtlichen Sternenhimmel der Altmark zu fotografieren. Ausgewählte Bilder möchte der Verein AltmarkMacher ab Mo., den 21.04.2025 im „Haus der Flüsse“ Havelberg (HdF), zusammen mit den Fotografen und Fotografinnen, in einer Fotoausstellung präsentieren. Das HdF, das zum Biosphärenreservat Mittelelbe gehört, präsentiert vom 21.-28.04.2025 die Veranstaltungswoche „Sternenklar – auf den Spuren der dunklen Nacht“-Woche. In Veranstaltungen, Ausstellungen und Multimedia-Beiträgen werden eine Woche lang die Themen Lichtverschmutzung und Sternenhimmel sowie Umrüstung von öffentlichen Beleuchtungen vorgestellt und diskutiert. Angelehnt ist die Themenwoche an die zeitgleich international stattfindende „Dark Sky Week“ (https://idsw.darksky.org/), die von der Organisation „Dark Sky International“ durchgeführt wird.
In den kommenden 4 Monaten richten wir 2-3 "Sternenpunkte" ein. Im Gespräch sind derzeit der DDR-Grenzturm Dahrendorf und der DDR-Grenzturm Bömenzien. Weitere Punkte können folgen - bei interesse gerne bei uns melden. Die "Sternenpunkte" weisen auf Orte in der nördlichen Altmark hin, an denen man den dunklen Nachthimmel besonders gut beobachten kann. Die Orte werden medial beworben und sollen die Öffentlichkeitsarbeit der Sternenpark-Initiative begleiten.
Stand: 15.02.2025